Das Selbstbedienungsverbot für apothekenpflichtige Arzneimittel (§ 17 Abs. 3 ApBetrO) ist verfassungsgemäß und hat nach wie vor seine Berechtigung. |
das Urteil des Verwaltungsgerichts Aachen vom 7. Dezember 2007 zu ändern und Nr. 1 der Ordnungsverfügung des Beklagten vom 8. Mai 2003 in Gestalt des Widerspruchsbescheids der Bezirksregierung L. vom 21. Juli 2003 aufzuheben. |
die Berufung zurückzuweisen. |
Vgl. Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl., § 101 Rdn. 10, 13; BVerwG, Urteil vom 22. Januar 1998 - 2 C 4.97 -, NVwZ 1999, 404; BVerwG; Beschluss vom 28. Juni 1983 - 9 C 15.83 - Buchholz 312 Nr. 32. |
vgl. dazu auch BVerwG, Urteile vom 24. Juni 2010 - 3 C 31.09 -, juris, und vom 13. März 2008 - 3 C 27.07 -, NVwZ 2008, 1238, |
Vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. April 1987 - 1 BvL 25/84 -, BVerfGE 75, 166; BVerwG; Urteil vom 22. Januar 1998 - 3 C 6.97 -, BVerwGE 106, 141. |
Vgl. OVG Rh.-Pf., Urteil vom 7. Juli 2009 - 6 A 11397/08 - , A&R 2009, 175.Dabei ist im Rahmen des durch Art. 12 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich geschützten Rechtsguts der freien Berufsausübung und im Hinblick auf die Anforderungen des Verhältnismäßigkeitsgebotes anerkannt, dass die Verfassung dem Normgeber bei der Festlegung arbeits-, sozial- und berufspolitischer Ziele und der zu ihrer Verfolgung geeigneten Maßnahmen eine weite Gestaltungsfreiheit einräumt und dabei auch Gesichtspunkte der Zweckmäßigkeit berücksichtigt werden dürfen. Gesetzliche Regelungen der Berufsausübung halten sich dabei im Rahmen der Regelungsbefugnis des Gesetzgebers und in den verfassungsrechtlichen Schranken des Art. 12 Abs. 1 GG, wenn sie durch hinreichende Gründe des Allgemeinwohls gerechtfertigt werden oder als zweckmäßig erscheinen, wenn die gewählten Mittel zur Erreichung des verfolgten Zwecks geeignet und auch erforderlich sind und wenn auch bei einer Gesamtabwägung zwischen der Schwere des Eingriffs und dem Gewicht der ihn rechtfertigenden Gründe die Grenze der Zumutbarkeit noch gewahrt wird. Den Anschauungen des Gesetzgebers ist demnach allenfalls dann die Anerkennung zu versagen, wenn sie offensichtlich fehlsam oder mit der Wertordnung des Grundgesetzes unvereinbar wären.
Vgl. BVerfG, Urteil vom 23. Januar 1990 - 1 BvL 44/86 u. a., BVerfGE 81, 156; BVerwG, Urteile vom 24. Juni 2010 - 3 C 31.09 -, juris, und vom 12. Dezember 1972 - I C 30.69 -, NJW 1973, 576; OVG Rh.-Pf., Urteil vom 7. Juli 2009 - 6 A 11397/08 -, a. a. O. |
Vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. April 1987 - 1 BvL 25/84 -, a. a. O. |
Vgl. BVerfG, Urteil vom 23. Januar 1990 - 1 BvL 44/86 -, a. a. O. |
Vgl. BVerwG, Urteile vom 13. März 2008 - 3 C 27.07 -, a. a. O., und vom 14. April 2005 - 3 C 9.04 -, NVwZ 2005, 1340; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 28. Juli 2009 - 9 S 2852/08-, MedR 2010, 124. |
Vgl. ähnlich: VG Bayreuth, Beschluss vom 23. April 2008 - B 1 S 08.319 -, juris. |
Vgl. BVerfG, Beschluss vom 1 März 2010 - 1 BvR 2584/06 -, NVwZ-RR 2010, 505. |
Vgl. EuGH, Urteile vom 19. Mai 2009 - Rs. C 171/07 und 172/07 -, MedR 2009, 593. |