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Domain - Domainname - Internetname - Registrierung - Internetadresse -Aufbau einer Domain - TLD - Top-Level-Domain - Denic

Die Registrierung einer Domain als Internetadresse




Siehe auch Domainrecht und Internet-Service-Provider-Verträge und Internet-Systemverträge




Jeder Rechner auf der Welt hat eine eindeutige IP-Adresse, die aus einer Zahlengruppe besteht. Da niemand Webseiten unter einer Nummer suchen möchte, können diese auch unter einem Namen angesprochen und gefunden werden, dem sog. Domainnamen. Auch dieser Name muss völlig einmalig und eindeutig sein, damit ein sog. Domain-Name-Server (DNS) ihn eine Zahlenfolge umwandeln kann.

Insofern ist ein Domainname auch Bestandteil der URL (Uniform Resource Locator) einer Webseite, unter der Benutzer des Internet einen bestimmten Webauftritt auf ihrem Browser aufrufen.




Domain-Namen sind also ein knappes Gut und gute Domainnamen demzufolge höchst begehrt.

Jede Adresse setzt sich zusammen aus der sog. Second-Level-Domain und der Top-Level-Domain (TLD). Die TLD ist die Domain-Endung.

Es gibt sog. Generische Domains (.com = commercial; .org = gemeinnützige Organisationen; .mil = US-Militär; gov = US-Administration und .edu = US-educational).

Weitere Beispiele für generische Domains: .aero = Flughäfen; .biz = gewerbliche Websites; .coop = genossenschaftliche Unternehmen; .info = frei registrierbare Domains; .museum = Museen; .name = für natürliche Personen; .pro = Freiberufler.

Daneben gibt es die geografischen TLDs, die jeweils für einen Staat registrieret sind (.de = Deutschland; .uk = Großbritannien; .nl = Niederlande).

Eine Mischform stellen ursprünglich geografischen TLDs dar, die von den betreffenden Staaten an amerikanische Unternehmen verkauft wurden, die sie in der Folge dann als generische TLDs benutzen (.ag = Antigua, benutzt für A(ktien)g(esellschaft); .tv = Tuvalu, benutzt für T(ele)V(ision); .ws = West-Samoa, benutzt für w(eb)s(ite).

Schließlich gibt es neuerdings die sich immer mehr durchsetzende .eu-TLD.

Die Top-Level-Domains werden von der ICANN (Internet Corporation für Assigned Names en Numbers) in Kalifornien zuständig. Die ICANN sorgt auch für die technische Abwicklung der Übersetzung zwischen Domain-Namen und IP-Adressen (DNS). In jedem Land besteht daneben ein NIC (Network Information Center). In Deutschland ist dies die Denic, in den Niederlangen die SIDN.

Im Domain Name System (DNS) werden die kompletten Namen und damit auch die TLDs gelistet und aufgelöst und somit einer eindeutigen IP-Adresse zugeordnet. Die Registrierungsstelle legt dabei einen Datenbank-Eintrag über den Inhaber an, der Whois-Abfragen über das gleichnamige Protokoll, ähnlich einem Telefonbuch, ermöglicht.

Die Vergabe einer Domain erfolgt nach dem Prinzip „First Come, First Served“ – wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Eine rechtliche Überprüfung der gewünschten Domain durch den Registrar findet nicht statt. Jeder Antragsteller ist selbst für die rechtliche Zulässigkeit eines gewählten Domain-Namens zuständig und muss gegenüber dem Registrar versichern, keine Rechte Dritter mit seiner gewünschten Domain zu verletzen. Darüber hinaus muss sich jeder Domain-Inhaber gegenüber dem Registrar verpflichten, auftretende Konflikte zu beheben und den Registrar von allen Rechtsverfolgungskosten freizustellen.

Durch die Registrierung wird der Anmelder Domaininhaber. Es gibt keinerlei Zwischenform, etwa eine Domain-Reservierung. Eine Verpflichtung, unter eine Domain auch eine Website zu betreiben, besteht nicht. Die Registrierung als solche hat lediglich eine Blockierfunktion.

Gegenüber dem Registrar ist eine natürliche Person für administrative Zwecke anzugeben (sog. Admin-c); wohnt der Domaininhaber im Ausland, muss der angegebenen Admin-C einen Wohnsitz im Inland haben.



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